Mittwoch, 9. April 2008

Lange Nacht, kurzes Wochenende


Seit letztem Wochenende bin ich schlauer:

1. Fernsehproduktion ist eine Verschwendung von menschlicher Arbeitskraft.
2. Nachts ist Strandsand eiskalt.
3. Tagsüber schlafe ich am besten.

Der "Nachrichtensendung", die wir Freitag produziert haben, sieht man die Arbeit, die dahinter steckt, nicht an. 12 Stunden hat es gedauert, bis wir das Set aufgebaut, Licht gesetzt und aufgezeichnet hatten. Mir fiel dabei der glorreiche Posten des Video-Operators zu, d.h. ich musste einem dreiseitigen Drehbuch nach spulen oder Play (oder "Plei" wie der gemeine Spanier auch gerne sagt) drücken. Ins Schwitzen kam ich dennoch, und das lag nicht nur an der Klimaanlage.

In der Dorfkneipe von Moncada-Alfara del Patriarca, wo meine Uni liegt wurde dann das Wochenende eingeläutet. Auf leeren Magen - es konnte also nur böse enden. Nämlich in einer Diskothek am Strand. Das Wort ist in diesem Zusammenhang absolut korrekt: Die Tickets gab's inklusive Welcome Cocktail im Vorverkauf, in Turnschuhen kommt man nicht rein und es gibt jede Menge Metall und Gogo-Tänzer (wer hatte eigentlich die blöde Idee, Männer in weißen Handschuhen seien sexy?). Zum Glück hatten Federica und Renate mir wenigstens verschwiegen, dass es eine Erasmus-Party war, sonst wäre ich niemals mitgekommen und hätte was verpasst. Wir hatten dann nämlich doch bis halb sieben Uhr morgens Spaß und hätten fast, aber auch nur fast, am Strand auf den Sonnenaufgang gewartet.

Um 18Uhr bin ich dann so ausgeruht wie selten wieder aufgewacht. Kurz nach dem Joggen war ich wieder im Bett und hab auch den halben Sonntag verschlafen. So war das Wochenende schnell vorbei.

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