Sonntag, 28. Oktober 2007

Ich will mehr Wochenende

Heute habe ich den ganzen Tag die Nachwirkungen einer schlimmen Erasmus-Party bekämpft. Schlimm war sie, weil ich 10 Mal exakt die gleiche Unterhaltung hatte, allerdings mit 10 verschiedenen Personen. Außerdem sah ich mich plötzlich in ein Trinkspiel involviert, für das jede Nation andere Regeln kannte und keiner das schlechte Spanisch des anderen verstanden hat. Das Trinkspiel war wahrscheinlich nicht ganz unschuldig daran, dass ich heute zwei Teller Nudeln gegessen habe (mit zwei auf unterschiedliche Art fettigen Saucen), eine Dose Oliven, fast eine ganze Tüte Chips und mehrere Schokokekse. Zwischendurch war ich in meiner neuen Wohnung putzen. In den Staubmengen, die wir da aufgetan haben, hätte man baden können.

Freitag, 26. Oktober 2007

Crashkurse

Ich glaube, ich eine eine richtig schlechte Wahl getroffen. Sie spielt auf jeden Fall in der gleichen Liga wie die Dummheit, in der 7. Klasse hartnäckig darauf zu bestehen, Latein statt Französisch zu lernen. Und zwar habe ich meine Kurse so ungeschickt gewählt, dass ich freitags 10 Stunden in der Uni sein muss. Damit fängt der Tag schon mal zu früh an und hört zu spät auf. Dazwischen liegt Gruppenarbeit.
Morgens müssen wir für ein Drehbuch erarbeiten. Wie das mit einem stillen, scheinbar etwas simpel gestrickten Spanier und einem Erasmusstudenten mit rudimentären Spanischkenntnissen läuft, kann kann man sich ja denken. Wenigstens werden damit die Kapitel "Meinungen ausdrücken" und "Gefühle beschreiben" aus dem Spanischkurs überflüssig.
Mittags Fotokurs, dessen Herausforderung hauptsächlich darin liegt, das spanische Vokabular den richtigen Kamerateilen zuzuordnen und nicht einzuschlafen. Danach Fernsehkurs. Der bereitet mir zwei hauptsächliche Probleme: 1. Hier geht es nicht wie in der UdK darum, kreative Ideen zu haben und sie möglichst interessant umzusetzen, sondern hier wird Handwerk gelehrt. Das heißt: 2 Stunden drehen, 2 Stunden schneiden, fertig sein. Dabei kommen natürlich Sachen raus, die sehr nach Lokalfernsehen aussehen. 2. Wo ist der verdammte An-Knopf an der Kamera? Ich fühle mich in dem Kurs so doof wie seit zehn Jahren nicht mehr. Meine Gruppenmitglieder sind auch noch sehr nett und haben mir sogar angeboten, mir an einem freien Tag Nachhilfe zu geben. Das macht es fast noch schlimmer.

Gestern abend kam auf jeden Fall Pierre-Yves (der heißt wirklich so) vorbei und hat die erste Miete und eine Rate Kaution überreicht und ist damit nach einer zweiten Castingrunde offiziell unser neuer Mitbewohner und zweiter Franzose an Bord. Er hat aber zum Glück - und überraschenderweise - keinen Akzent und geht somit als Sprach-Vorbild durch.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Aussichten


Die Aussicht von unserem Balkon am Montag abend. Im Vordergrund die Baustelle, die zwischen 4.00 und 1.00 Uhr des nächsten Tages jegliche Unterhaltung im Wohnzimmer erschwert.
Unser Wunsch-Mitbewohner hat abgesagt. Der Italiener hat sich nicht gemeldet. Bald wird die dritte Wahl angerufen. Oder weitergecastet.

Montag, 22. Oktober 2007

Mitbewohnercasting

Am Freitag hatte ich den ganzen Tag lang unglaublich schlechte Laune. Dann habe ich Un Funeral de Muerte gesehen, wie er hier heißt, und hab mich totgelacht. Sehr schräger Film. Außerdem waren ganz begeister, dass wir trotz der spanischen Synchronisation wirklich jeden Witz verstanden haben.
Seit dem sitze ich fast ununterbrochen am Arbeiten für PLAZA. Ein wenig dröge, aber es sichert mir einige entspannte Monate ohne Geldsorgen mehr. Zwischendurch haben wir Mitbewohner gecastet, und bis gestern stand es zwischen einem gegelten Italiener und einem muskelbepackten Franzosen, bis heute abend ein Spanier auftauchte (mein Favorit, da ordentliches Spanisch). Leider hat er Bedenkzeit erbeten. Wenn er sich gegen uns entscheidet, bleibt wohl der Italiener. Der ist nicht mein Favorit. Rocío stellt ihn sich gerne jeden Morgen mit nacktem Oberkörper in der Küche Espresso kochend vor, ich befürchte eher, dass er vor lauter Styling keine Zeit zum Putzen hat. Aber er arbeitet in einem Restaurant: Gratisessen?? Dazu bald mehr.

Übrigens: Habe in meinem Kopf nach meinen HTML-Skills gekramt. Und, voilá, schon fließt der Text um das Bild herum. Ich bin sehr zufrieden.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Unterkunft ab November

Heute haben wir unsere drohende Obdachlosigkeit abgewehrt. Der Plan war ursprünglich, unsere Habseligkeiten in Karls Mercadona-Wagen, den er mal eines nachts fünf Stockwerke hochgetragen hat, zu laden und in die Gleisunterführung vor unserem Haus zu ziehen. Diese Ecke von Valencia ist nämlich so gut gelegen, dass wir hier nicht weg wollten. Jetzt haben wir statt dessen eine Wohnung gemietet. Sie liegt genau zwischen den Metrostationen Plaza España und Angel Guimerá und damit 10 Minuten von unserer jetzigen entfernt. Wir haben heute unserem Vermieter sechsunddreißig 50-Euro-Scheine in die Hand gedrückt und den Schlüssel zu einer Fünf-Zimmer-Wohnung voller Antiquitäten und Kitsch bekommen. Seiner Frau mussten wir fünf Mal versprechen, uns gut um die Wohnung zu kümmern. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätten wir sie wahrscheinlich nie bekommen. Ihr redseliger Mann hat es zum Glück nicht so eng gesehen, dass keiner von uns ein festes Einkommen hat. Und ich glaube, als Deutsche habe ich einen Stein bei ihm im Brett. Schließlich bin ich damit ja fast persönlich für automobile Wunderwerke wie Audi, Mercedes und Co. verantwortlich.
Aber wenn wir ihnen beiden bewiesen haben, dass wir vertrauenswürdige Mieter sind, sollte einem guten Verhältnis nichts mehr im Wege stehen. Dann können wir vielleicht auch die schlimmen Gardinen und die Werke diverser Amateurmaler, die die Wände pflastern, abhängen. Die beleuchtete Plastikpflanze im Flur scheint leider festgemauert zu sein.

Kulinarisches Wochenende


Kaum hatte ich am Freitag meine Faulheit überwunden, ging auch schon ein sehr gutes Wochenende los. Als ich im Copyshop munter aus meinem 500 Seiten-Buch vor mich hin kopierte, stieß Rocío zu mir, auch sie auf der Flucht vor unserer Vermieterin und ihrem Dutzend potentiellen Nachmietern. Im Mercado Colón, einer ehemaligen Markthalle, die aussieht wie eine orthodoxe Kathedrale und zu etwas umgebaut worden ist, was man in den USA als Food Court bezeichnen würde, tranken wir Kaffee. Kurz darauf war ich mit meinen Erasmus-Freundinnen zum Tapas essen verabredet. Die waren gut, aber zu teuer um genug davon zu essen, so dass wir danach bei einer Bar mit Pintxos vorbeigingen. Pintxos sind eigentlich auch Tapas, nur auf Brot und mit einem Zahnstocher durchbohrt. Bei Pintxos bedient man sich selber an der Theke und zahlt hinterher anhand der Zahnstocher auf seinem Teller. Das fand ich so gut, dass es am nächsten Tag zum Mittag wieder Pintxos gab.
Abends war ich wie auch am Freitag mit meiner Erasmus-Clique bei einem Italiener verabredet an dem wir am Freitag vorbeigegangen waren, und aus dem es so gut nach Pizza roch. Die war auch gut, aber nicht grandios. Ebenso mein Tiramisu. Die Atmosphäre dagegen war sehr nett, so dass ich es den Mädels auch verziehen habe, dass sie mich fast eine Stunde an unserem reservierten Tisch haben warten lassen. Danach haben wir uns mit Karl und zwei Französinnen zusammengetan, die Frankreich hatten Rugby spielen sehen und dabei schon einiges getrunken hatten. Karl hatte sich einen Wunsch erfüllt und einem Straßenverkäufer ein Megaphon abgekauft. So endete der Abend in stilgerecht in einem Dönerladen mit einem Franzosen mit Megaphon. Was das heißt, kann man sich ja denken.
Da ich Sonntag abend zum sizilianischen Essen von Federica eingeladen war, bin ich joggen gegangen. Das war ein Fehler: Mir tut immer noch alles weh. Danach habe ich mit Anne aus meinem Fotokurs diverse Übungsaufnahmen in der Altstadt gemacht, war spontan eine Wohnung besichtigen und zum Schluss italienische Auberginen essen. Und dann war ich satt und zufrieden.

Freitag, 12. Oktober 2007

Verfault


Schon wieder Feiertag. So langsam weiß ich mit meiner freien Zeit gar nichts mehr anzufangen. Ich bin das ja nicht gewohnt. :-)
Nach nur zwei Tagen Uni bin ich auch nur mittelmäßig geschafft. Aber faul. Gestern wollte ich eigentlich zum ersten Mal zum Softballtraining meiner Uni. Da meine Sportbrille plötzlich verschollen war, hätte ich nicht mittrainieren können, wollte mir das aber trotzdem angucken. Pünktlich zum Losfahren fing es an zu schütten. Fahr ich halt wenn es aufgehört hat, dann werde ich nicht klatschnass und finde nachher keinen dort vor, dachte ich. Es hörte aber nicht auf.
Die orientalische Tanzshow, zu der Sarah hinwollte, musste ich auch ausfallen lassen. Mein argentinischer Verehrer hatte mich nämlich auch gefragt, ob ich nicht dahin kommen wollen würde. Wollte ich dann nicht mehr. Außerdem bin ich gerade, wie schon gesagt, faul.
Um Mitternacht fiel der Strom aus und war noch nicht wieder angegangen, als ich zwei Stunden ins Bett ging. Damit ich da nicht gleich wieder reinkrieche, werde ich gleich mal das Haus verlassen.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Folklore


Wie gesagt böllern die Valencianer gerne. Am Dienstag haben sie wieder einen Anlass dafür gesucht und ihn Día de la Comunidad Valenciana genannt.
Zufällig haben am selben Tag vor ungefähr 600 Jahren die Christen die Stadt von den Mauren zurückerobert. Deshalb verkleiden sich eine Menge Leute und prozessieren durch die Stadt.
Ich habe mir mit ein paar Leuten aus einer strategisch günstigen Ecke heraus diverse Ritter, Edelfrauen, Haremsdamen, Gaukler usw. angeschaut, die Feuerwerke anzündeten, Musik machten, Konfetti streuten usw. Wahrscheinlich so ähnlich wie Karneval - mit weniger Bonbons. Und Spaß ohne Alkohol geht in Köln wahrscheinlich auch nicht.
Findige Geschäftsleute haben am Straßenrand entlang Plastikstühle aufgestellt und wie am Strand für sie abkassiert. Dafür waren wir zu geizig, aber nach einer Weile mussten wir uns geschlagen geben und uns bei McDonalds stärken. Vor dem Fenster marschierte die Gegenparade der sozialistischen Separatisten vorbei, die Bannersprüche natürlich auf valenciano.
Den Rest des Abends habe ich auf dem Sofa verbracht, geschafft nicht nur von dem vorhergehenden Abend, sondern auch von der ersten Hausaufgabe, die ich hier einreichen musste: Analyse von fünf Webseiten. Der arme Professor, der sich meine holperigen Ausführungen reinziehen muss.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Latin Lover


Ich habe einen argentinischen Verehrer. Er hat sich sogar schon mit einer Rose zwischen den Zähnen vor mich hingekniet. Verbal, versteht sich.
Das Ganze kam so: Bei einer Karaffe Agua de Valencia trafen ein paar Mädels und ich spät am Sonntag abend drei Studenten. Ich war absolut nicht in Bestform (mental schon im Bett) und habe es anscheinend trotzdem geschafft, das Interesse des einen zu wecken. Am nächsten Tag hatte ich plötzlich eine Verabredung zu zweit. Mit der leisen Befürchtung, dass das ein Date sein soll, graute es mir ein wenig vor dem Abend. "Leider" gewitterte es plötzlich so heftig, so dass ich das Haus nicht verlassen konnte. Prompt stand der junge Mann vor meiner Tür. Kein Problem, er entpuppte sich als Alleinunterhalter und hatte außer mir noch meine Mitbewohner als Publikum. Nach dem Regen zogen wir alle zusammen in die Altstadt (heute ist Feiertag) und bis zu später Stunde verlief alles ganz harmlos. Mit steigendem Alkoholpegel mehrten sich allerdings seine Annäherungsversuche. Natürlich sehe ich toll aus und habe eine unheimlich spannende Persönlichkeit, und das darf man mir auch gerne sagen und meinen Mitbewohnern auch. Aber Hoffnungen darf der Gute sich mit seinen 22 Jahren da nicht machen, trotz einer ganz sympathischen Art. Leider, leider ist mein Wortschatz für derartige Situationen absolut noch nicht geeignet, so dass ich ihm möglicherweise das Gegenteil signalisiert habe....Mist.

Oben: Feuerwerke zu Ehren der Comunidad Valenciana, gesehen von unserem Balkon aus. Der bald nicht mehr unserer ist.

Montag, 8. Oktober 2007

Spontan botanisch


Heute morgen hat Rocío mich darauf hingewiesen, dass ich entkoffeinierten Kaffee gekauft habe. Ich habe ja immer behauptet, dass mich Kaffee überhaupt nicht wacher macht, aber vielleicht war das die Ursache dafür, dass ich am Wochenende hauptsächlich geschlafen habe. Gestern konnte ich mich gerade noch davon abhalten, Mittagsschlaf zu machen um stattdessen in den Botanischen Garten zu fahren. Es wäre sogar Strandwetter gewesen, aber da es schon spät war, habe ich mich dort mit einem spanischen Buch in die Sonne gesetzt. Nach dem ausgiebigen Nichtstun am Samstag kam ich mir wie eine richtige Multitasking-Frau vor: Sightseeing, Bräunen und Spanisch lernen gleichzeitig! Und das auch noch im Sitzen.

Samstag, 6. Oktober 2007

Der Vertrag von Rapallo

Wir wohnen in Wohnung Nr. 10. Vor uns, schätzungsweise als das Haus in den 60er Jahren gebaut wurde, wohnte hier jemand mit dem bedeutungsträchtigen Namen Rapallo. In Rapallo gab's mal einen Vertrag. Wir haben keinen. Der Vermieter kommt am Anfang jeden Monats und sammelt von uns tausend Euro in Bar ein. Letzes Mal hat er uns erlaubt, zu fünft hier zu wohnen. Denn es wäre ja gut, wenn jemand von uns wohnen bleiben möchte, wenn die Hauptmieter Ende Oktober nach Hause fahren. Der Vermieter hat leider eine Ehefrau, die somit auch unsere Vermieterin ist. Sie hat anscheinend unsere Wohnung einpaar Franzosen versprochen hat, die Ende Oktober für das gleiche Praktikumsprogramm wie meine Mitbewohner anreisen. Wir wollen aber nicht ausziehen! Hier ist es schön, sauber, zentral und günstig. Ich hoffe, wir können sie davon überzeugen, dass bekannte Mieter die bessere Wahl sind. Sonst muss ich in drei Wochen ein neues Zimmer finden!
(Bekki, tut mir leid...Vielleicht wird's doch ein Hostelurlaub. Bin aber zuversichtlich)

Donnerstag, 4. Oktober 2007

0 Watt in meinem Körper


Es gab einen Grund, warum ich Physik in der Schule abgewählt habe. Nichtsdestotrotz sind morgen wieder ca. 5 Stunden für die Erklärung von Brechung, Spiegelung und anderer wilder Dinge, die Licht und Linsen so anstellen, eingeplant. Ich will überhaupt nicht wissen müssen, was Hertz bedeutet oder wie eine Fernsehkamera funktioniert! Schon gar nicht, wenn die Hälfte meiner Vorlesungsnotizen aus Vokabellisten besteht.
Nach nur zwei Stunden Uni hat's mich heute nachmittag trotzdem auf dem Sofa erwischt. Aber wenn ich sowieso zu nichts zu gebrauchen bin, ist es ja egal, ob ich da fernsehe oder schlafe. Das zweite hält mich wenigstens vom Essen ab.

Der Grund dafür, dass ich Physik abgewählt habe war übrigens, dass ich Spanisch lernen wollte. Das hier muss die Strafe sein.

Dienstag, 2. Oktober 2007

Kurswahl

Morgens zu googlen ist eine schlechte Idee. Nach dem Weckerklingeln gab es gleich ein zweites böses Erwachen: Die Autoren der beiden Bücher, die für meinen "Ethik"-Kurs obligatorisch sind, mit dessen Wahl ich bis dahin seit gestern sehr glücklich war, entpuppten sich - natürlich - als katholisch geprägte Moralphilosophen (Rhonheimer und Spaemann). Auch wenn ich mich nur noch schwach an meinen Ethikkurs in Uppsala erinnern kann, meine ich doch zu wissen, dass es zu dem Thema Ethik noch andere Überlegungen gibt. Jetzt bin ich schwer am überlegen, ob ich wirklich Lust habe, mich ein Semester lang mit den Texten zweier Abtreibungsgegner zu beschäftigen, die mir als DIE Antwort auf die Frage "Was ist Ethik" präsentiert werden.
Aber schliesslich bin ich hier ja auf einer katholischen Privatuniversität. Vielleicht sollte ich den Kurs als Feldstudie über die Weltsicht der Eingeborenen verstehen? Ich befürchte aber, diverse obskure Vorlesungen in den letzten fünf Jahren haben meiner Wissbegier dieser Art den Rest gegeben.

Montag, 1. Oktober 2007

Sonntagsunternehmungen



Valencia ist schön. Hier haben sie zwar mal einen ganzen Fluss, den Túria, trockengelegt, was im ersten Moment verrückt erscheint. Aber zum Glück hatten sie die gute Idee, in dessen Bett allerlei Grünes anzupflanzen und Santiago Calatrava einen Architektentraum ausleben zu lassen. Diese Ciudad de las Artes y de las Ciencias zu sehen, war allein schon die heutige Jungfernfahrt mit meinem neuen Fahrrad wert. Die Jardínes del Túria spannen sich um die halbe Altstadt und so haben Rocío und Karl und ich es nur geschafft, sie zur Hälfte zu abzufahren. Aber diese Hälfte war schon schön, mit verschiedenen Gärten, Spielplätzen und Gewässern. Auf den Fussballfeldern waren alle Länder Südamerikas repräsentiert. Das Softballfeld habe ich auch gefunden, auf dem vielleicht schon morgen das erste Training meiner Uni stattfindet.
Abends hat Sarah marokkanisch gekocht. Dafür hat sie uns genötigt, ihr die marokkanischen Namen der Speisen nachzusprechen, die allesamt mindestens einen Würgelaut enthielten. Deshalb habe ich sie auch schon wieder vergessen. Aber es war sehr, sehr lecker.