Dienstag, 2. Oktober 2007

Kurswahl

Morgens zu googlen ist eine schlechte Idee. Nach dem Weckerklingeln gab es gleich ein zweites böses Erwachen: Die Autoren der beiden Bücher, die für meinen "Ethik"-Kurs obligatorisch sind, mit dessen Wahl ich bis dahin seit gestern sehr glücklich war, entpuppten sich - natürlich - als katholisch geprägte Moralphilosophen (Rhonheimer und Spaemann). Auch wenn ich mich nur noch schwach an meinen Ethikkurs in Uppsala erinnern kann, meine ich doch zu wissen, dass es zu dem Thema Ethik noch andere Überlegungen gibt. Jetzt bin ich schwer am überlegen, ob ich wirklich Lust habe, mich ein Semester lang mit den Texten zweier Abtreibungsgegner zu beschäftigen, die mir als DIE Antwort auf die Frage "Was ist Ethik" präsentiert werden.
Aber schliesslich bin ich hier ja auf einer katholischen Privatuniversität. Vielleicht sollte ich den Kurs als Feldstudie über die Weltsicht der Eingeborenen verstehen? Ich befürchte aber, diverse obskure Vorlesungen in den letzten fünf Jahren haben meiner Wissbegier dieser Art den Rest gegeben.

Keine Kommentare: